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Marktbesucher*innen mögen Innenstadt, wünschen sich aber mehr Fachgeschäfte

Insgesamt 126 Besucherinnen und Besucher des Kamener Wochenmarktes nahmen an einer Umfrage teil, die das Team der Kampagne „Kamen spricht!“ im Vorfeld der Stadtkonferenz am 26. Mai durchgeführt hat. Unter den Befragten waren 101 Kamenerinnen und Kamener. 18 weitere kamen aus Bergkamen und ein kleiner Anteil aus Bönen, Dortmund und Unna.

Insgesamt stellten die Teilnehmer der Befragung dem Wochenmarkt selbst ein gutes Urteil aus: 77 Prozent bescheinigten den Händlern und ihren Ständen ein attraktives Angebot, fast genau so viele gaben an, neben den Marktständen auch die umliegenden Geschäfte für Besorgungen aufzusuchen. Darüber hinaus gaben 66 Prozent der Befragten an, bei ihrem Marktbesuch auch gastronomische Angebote in der Innenstadt wahrzunehmen und genauso viele sind der Meinung, Kamen sei eine schöne Stadt. 

Von 77 Besucherinnen und Besuchern, die sich zu der Frage äußerten, zeigte sich ein Großteil zufrieden mit der Parksituation in der Innenstadt. Doch gerade mit der Kamener City selbst waren viele der Befragten weniger zufrieden: Von den 126 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Umfrage wünschten sich 74 (59 Prozent) mehr Fachgeschäfte. Insbesondere hochwertige Bekleidungsgeschäfte für Damen und Herren sowie ein Schuhgeschäft vermissten viele im innerstädtischen Bereich. Darüber hinaus wurde vielfach der Wunsch zum Beispiel nach einem Kurzwaren-, Spielzeug- und Fischgeschäft laut. Auch über ein noch breiter gefächertes gastronomisches Angebot würden sich viele Befragte aus Kamen und Umgebung freuen. 

Kritik gab es aber auch an der innerstädtischen Infrastruktur. So wurde das Fehlen einer öffentlichen Toilette bemängelt und mehrfach wurde der Bereich als nicht ausreichend alters- und behindertengerecht bezeichnet.

Insgesamt lässt sich ein gemischtes Fazit ziehen: Der Wochenmarkt selbst kommt bei den Besuchern gut an und zieht auch Interessiere von außerhalb an. Doch die Situation der Innenstadt selbst wurde vielfach kritisch betrachtet. Diese Kritik bezog sich dabei in erster Linie auf das Geschäftsleben, häufig aber auch auf bauliche und räumliche Mängel der Stadt.